memorial - 70 x 70 cm, 2006

memorial
70 x 70 cm, 2006

red house - 70 x 70cm, 2006

red house
70 x 70cm, 2006

stairway to heaven - 100/100 cm, 1998

stairway to heaven
100/100 cm, 1998

skyscraper at night - 100/100 cm, 1999

skyscraper at night
100/100 cm, 1999

rotation red - 220 x 150 cm, 2006

rotation red
220 x 150 cm, 2006

gedenkstätten

 

entwurfsskizze

point alpha

point alpha war einer der wichtigten abhörposten der nato. nach dem kalten krieg wurde der ehemalige us-stützpunkt zur gedenkstätte.
moeller architekten bda wurden mit dem bau eines besuchszentrums an der heutigen gedenkstätte beauftragt.

ansicht - nordost

städtebau und einbindung in die landschaft

parallel zur haupterschließungszufahrt des grenzmuseums wurde ein bewusst schmaler baukörper an den waldsaum platziert, an dem sich zwei zugänge für getrennte öffnungszeiten, bedingt durch die museumskonzeption und unterschiedlicher anforderungsprofile befinden. am südlichsten endpunkt des zufahrtsweges ist der eingang mit dem foyer und verkaufsshop mit kasse zum grenzmuseum geplant, in direkter nachbarschaft zur kasse sind die vier verwaltungseinheiten angeordnet mit der inneren linearen erschließung zu den drei geforderten seminarräumen. die seminar- als auch verwaltungsräume können durch einen nördlich gelegenen, an der verkehrsachse angebundenen zugang separat erschlossen werden, damit unterschiedliche veranstaltungen in diesem haus durchgeführt werden können.

ansicht - südost

ziel ist es, möglichst viel baumbestand zu erhalten, damit das besucherzentrum eine geringe versiegelungsfläche hat. über einen verbindungsweg an der nördlichen gebäudekante der seminarräume wird eine fußgängererschließung durch den waldbewuchs geführt, der die beherbergungshäuser drei stück an das ensemble anbindet. die beherbergungshäuser sind als kleine zwischen die bäume integrierte kuben mit einem zweigeschossigen schlaftrakt und eingeschossigem aufenthaltstrakt (boxen) in die topographie eingesetzt worden und stören somit das gesamtensemble des landschaftsraumes nicht. bewusst wurde an der südlichen gebäudekante die anlieferung für den gastronomietrakt vorgenommen, wobei der gastronomietrakt im ersten obergeschoss als kragelement zum ehemaligen grünstreifen und zum museumsgelände entwickelt wurde.

für den aufenthalts- und gastronomiebereich im ersten obergeschoss tangiert wird nicht die einzäunung des ehemaligen point alpha geländes, sondern wird als überkragendes element mit einem leimholzgitterträgerrost in den landschaftsraum integriert. über die treppenerschließung vom foyer, als auch separat von außen lässt sich diese gastronomie auch über die öffnungszeiten des museums hinaus betreiben und hat keine störung im museumsablauf. dieses eigenständige schwebende bauwerk wird an dem massiven treppenhaus- und aufzugskern befestigt und lässt weite blicke in die landschaft und das geisaer land zu. eine solche konzeption für eine gastronomie erfährt einen hohen erlebniswert, den die besucher und pächter über das ganze jahr hinweg nutzen können.

grundriss gaststätte

architektonisches konzept

der schmale lineare baukörper, in dem die verwaltung, foyer, shop, stuhllager eingebaut sind, wird als flachgeneigte dachflächen ausgebildet, die extensiv begrünt werden. für die drei seminarräume wurde für jeden seminarraum eine jeweilige bogendachkonstruktion, die speziell von den us-amerikanern früher bevorzugte hallenarchitektur abgeleitet ist. diese tonnendächer symbolisieren die ehemalige fahrzeug- und werkstattarchitektur der militärs und sollten somit auch für das neue besucherzentrum räumlich für die seminarräume als gliederung eingesetzt werden. die übrigen dachflächen der gaststätte, als auch der beherbergungshäuser sind flach geneigt und erhalten jeweils eine extensive begrünung, damit der landschaftsraum durch dachflächen nicht zerstört wird.

die wände beim besucherzentrum sollten als sichtbetonwände hergestellt werden, damit sie dem us-beobachtungsturm mit der gleichen sprache im materialeinsatz korrespondieren.

ziel bei der ganzen architektonischen durchformung der gebäudeplastik ist immer die blickbeziehung zu dem museumsgelände, als auch zur bestehenden landschaft, damit dieses neue besucherzentrum alle besucher verpflichtet mehrfach diese begegnungsstätte zu besuchen und entsprechende aktivitäten zu entfalten.

studie mehrerer ansichten

landschaft und freiraum

besonderes merkmal wurde auf die sorgfältige einbindung in die bestehende waldstruktur gelegt, damit möglichst viel freifläche für die besucher vorhanden ist. weiterhin sollte die gesamte einfriedigung der grenzanlage (ehemalige us-point) nicht beschädigt werden, damit die geschichte möglichst authentisch dokumentiert werden kann. unterhalb des ersten obergeschosses befindet sich die gaststätte. hier sind genügend flächen vorhanden, die bei regen eine sammlung und unterstellmöglichkeit für besucher und gäste möglich werden lässt, damit auch in schlechteren jahreszeiten das besucherzentrum ein schutz vor regen und nässe bietet.

grundriss im lageplan

die in dieser internetpräsenz dargestellten objekte stehen in folgender urheberschaft:
soweit sie im zeitraum vom juni 1993 bis dezember 2002 erarbeitet wurden, architektur-, innenarchitektur- und städtebauatelier "möller und wald", architekt franz-karl "charly" möller, elmar wald und architekt onderka, soweit sie im zeitraum von januar 2003 bis september 2005 erarbeitet wurden, omw gmbh, onderka-möller-wald architekten bda.
die details entnehmen Sie bitte der referenzliste.